eCHECKUP-Alkohol ist an Hochschulen in Deutschland bereits auf unterschiedliche Weise erfolgreich eingeführt worden. Bei der vorangegangen Analyse der Gegebenheiten und der hochschulinternen Umsetzungsmöglichkeiten sowie bei der Auswahl der passenden Präventionsangebote und der individuellen Anpassung an das Hochschulsetting stand das Projektteam beratend und unterstützend zur Seite.
Ausgewählte Ansätze zur individuellen Umsetzung der Präventionsangebote sind im Folgenden skizziert.
Die Hochschulen, die das gesamte Präventionskonzept eCHECKUP-Alkohol umsetzen, haben sich für die entwickelte Konzeptlösung entschieden. Das Online-Programm eCHECKUP TO GO-Alkohol ist auf der jeweiligen Hochschulseite eingebettet und verlinkt worden. Die Qualifizierung der studentischen Peer-Berater:innen ist in das Seminarangebot aufgenommen und die Lehrenden sind dafür ausgebildet und mit Lehr-Materialen versorgt worden.
Die ausgebildeten Peer-Berater:innen beschäftigen sich selbst mit dem Thema des riskanten Alkoholkonsums, enttabuisieren dieses Thema und bewerben das Online-Programm an Ihrer Hochschule. Sie tragen damit zu einer erhöhten Programm-Teilnahme und zur Enttabuisierung des Themas Alkohol bei.
Zudem wird die Trink mit Maß-Kampagne eingesetzt, um eCHECKUP TO GO-Alkohol bekannter zu machen und Studierende zur Teilnahme zu motivieren:
Best-Practice: eCHECKUP TO GO-Alkohol der Hochschule Esslingen
An Hochschulen, die Teile des Präventionskonzeptes eCHECKUP-Alkohol umsetzen, liegt der Fokus auf dem Online-Programm eCHECKUP TO GO-Alkohol. Die Qualifizierung der studentischen Peer-Berater:innen erfolgt (vorerst) nicht. Die Hochschulen nutzen alternative Strategien zur Verankerung ins Hochschul-Setting und zur Bewerbung des Online-Programmes. So wird beispielsweise die Trink mit Maß-Kommunikationskampagne eingesetzt, um eCHECKUP TO GO-Alkohol bekannter zu machen und Studierende zur Teilnahme zu motivieren.
Ein Beispiel ist der Einsatz von eCHECKUP TO GO-Alkohol an der Hochschule Karlsruhe. Dort wird eCHECKUP TO GO-Alkohol durch die Zentrale Studienberatung angeboten und u.a. mithilfe der Trink mit Maß-Kampagne per E-Mail und im Intranet erfolgreich beworben.
Best-Practice: eCHECKUP TO GO-Alkohol der Hochschule Karlsruhe
In Heidelberg ist eCHECKUP TO GO-Alkohol erstmalig hochschulübergreifend für alle Studierenden einer Kommune verfügbar.
Studierende können dort zwischen zwei eCHECKUP TO GO-Alkohol-Versionen wählen: Eine hochschulübergreifende Version für Studierende aller Heidelberger Hochschulen (Karl-Ruprechts-Universität, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Hochschule Fresenius Heidelberg, Hochschule für Jüdische Studien, Hochschule für Kirchenmusik der evangelischen Landeskirche Baden, Schiller International University, Internationale Berufsakademie der F+U Unternehmensgruppe gGmbH, Medical School 11) und eine Version für Studierende der SRH Hochschule Heidelberg. Die beiden Versionen unterscheiden sich hinsichtlich der aufgeführten Beratungs- und Gesundheitsförderungsangebote, welche die Studierenden nutzen können.
Die Stadt Heidelberg koordiniert zudem die Qualifizierung und Aktionen der studentischen Peer-Berater:innen. Bei der Schulung der Peers wird die Stadt Heidelberg durch die Suchtberatungsstelle der AGJ unterstützt.
Best Practice: eCHECKUP TO GO-Alkohol in Heidelberg