Die Studierenden werden i.d.R. in wöchentlichen Seminaren im Laufe eines Semesters im Umfang von drei Semesterwochenstunden (ggf. online) für die Tätigkeit als Peer-Berater:innen qualifiziert. In diesem Seminar lernen sie ihr eigenes Trinkverhalten zu reflektieren und das gesellschaftliche Trinkverhalten sowie die entsprechenden Trinkkulturen zu hinterfragen.
Die Studierenden werden über riskanten Alkoholkonsum aufgeklärt, dafür sensibilisiert und über Beratungsmöglichkeiten informiert. Gleichzeitig werden sie in motivierender Gesprächsführung ausgebildet, sodass sie in der Lage sind andere Studierende ihrer Hochschule in sogenannten Outreach-Aktionen (virtuell) anzusprechen und mit diesen ein Gespräch über riskanten Alkoholkonsum zu führen. Bei der Planung von virtuellen Outreach-Aktionen werden außerdem die technischen Skills zur Umsetzung dieser vermittelt. Während bei der Planung von realen Outreach-Aktionen motivierende Gesprächsführung stärker vertieft wird, wird bei der Planung von virtuellen Outreach-Aktionen also digitale Gesundheitsprävention und ihre Umsetzung eine größere Rolle spielen.
Welche Ziele werden durch die Qualifikation verfolgt?
Die Qualifikation von Studierenden zu studentischen Peer-Berater:innen verfolgt mittelfristig die vier folgenden Ziele um den riskanten Alkoholkonsum unter Studierenden langfristig zu reduzieren.
Gibt es einen Bonus für die studentischen
Peer-Berater:innen?
Ja, die Studierenden erhalten ein Zertifikat über die Qualifizierung zur:m Peer-Berater:in: Dieses kann je nach beruflicher Orientierung zukünftigen Arbeitgebern vorgelegt werden und dokumentiert, dass auch für den späteren beruflichen Kontext relevante Kompetenzen erworben wurden.
Das Gelernte kann über das Studium hinaus dazu genutzt werden, das Thema riskanten Alkoholkonsum zu enttabuisieren und andere dafür zu sensibilisieren. Die Studierenden erlernen und sammeln Praxiserfahrungen in Hinblick auf Gesprächsführung bei „schwierigen“ Themen und ggf. digitale Präventionsangebote.